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Deutsche Unternehmen schlecht auf EU-DSGVO vorbereitet

13. Dezember 2017

Im Vergleich mit Frankreich und Großbritannien sind die Unternehmen in Deutschland schlecht auf die Europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) vorbereitet. Dies ergab eine Umfrage des Cyber-Sicherheitsanbieters Proofpoint unter 1.500 IT-Entscheidern in Betrieben aller drei Länder mit mehr als 200 Mitarbeitern.

Die EU-DSGVO, die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, verpflichtet Unternehmen, bestimmte Vorschriften zum Schutz von EU-Bürgern bei der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten einzuhalten. Unternehmen, die das nicht leisten können oder wollen, müssen mit empfindlichen Geldbußen rechnen.

Personenbezogene Daten nicht transparent

Laut Proofpoint-Studie sind Frankreich und Großbritannien den deutschen Unternehmen dabei weit voraus. So wissen aktuell lediglich 42 Prozent der hiesigen Unternehmen, welche personenbezogenen Daten von EU-Bürgern sie überhaupt speichern und verwalten, während es in Frankreich rund 54 Prozent und in Großbritannien 50 Prozent sind.

Ähnlich groß sind die länderspezifischen Unterschiede, wenn es um Sicherheitskontrollen zum Überwachen, Erkennen und Beheben von Datenschutzverletzungen geht. Nur 23 Prozent der Unternehmen in Deutschland geben an, über einen entsprechenden Sicherheitsplan zu verfügen, der auch die Meldepflichten im Fall von Richtlinienverstößen umfasst. Lediglich rund 13 Prozent der deutschen Betriebe haben einen Prozess zum Testen der Wirksamkeit der Datenschutzkontrollen implementiert, der auch alle externen Parteien einschließt, die in ihrem Auftrag Daten verarbeiten.

Dringendes Handeln erforderlich

„Viele Manager hierzulande scheinen sich ihrer Verantwortung für den Datenschutz nicht bewusst zu sein“, kommentiert Werner Thalmeier, Director Systems Engineering EMEA von Proofpoint, die Studienergebnisse. Dazu passt, dass sich in nicht einmal jedem vierten deutschen Unternehmen (23 Prozent) das obere Management aktiv mit der kommenden DSGVO beschäftigt. Thalmeier fordert daher alle betroffenen Betriebe zum dringenden Handeln auf, wollen sie die Lücken zur Einhaltung der DSGVO bis zum Stichtag schließen: vom Erkennen und Klassifizieren aller personenbezogenen Daten bis zur Entwicklung und Implementierung wirksamer Sicherheitskontrollen. Der Countdown läuft.

Die Proofpoint-Studie steht hier zum Download bereit


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