<img height="1" width="1" style="display:none" src="https://www.facebook.com/tr?id=2038511469714819&amp;ev=PageView&amp;noscript=1">

Cyber-Sicherheit noch immer Stiefkind in Unternehmen

26. Juni 2018

Obwohl die Vorstände und Geschäftsführer großer Unternehmen um die Gefahren durch Cyber-Kriminalität wissen, wird das Sicherheitsthema noch immer sträflich vernachlässigt. Dies zeigt der „Radware 2018 Executive Survey“, in dessen Rahmen weltweit über 230 Führungskräfte interviewt wurden.

Privacy-LawsDanach sind sich 96 Prozent der Top-Manager durchaus der Tatsache bewusst, dass der Einsatz multipler Cloud-Services zusätzliche Risiken verursacht. Über 90 Prozent nutzen bereits mehr als einen Cloud-Dienst. Dennoch überdenken rund 60 Prozent der Befragten ihre Sicherheitsstrategie erst nach einem einschneidenden Ereignis, wie einem erheblichen Sicherheitsvorfall im eigenen Netzwerk oder in dem eines Partners oder Wettbewerbers. Als weitere Anstöße von außen werden Regulierungen, wie die DSGVO (48 Prozent), oder staatlich gesteuerte Attacken (41 Prozent) genannt. 37 Prozent geben die Angst um den eigenen Job als Grund für neue Initiativen bei der Netzwerksicherheit an.

Dramatischer Anstieg von Ransom-Attacken

Viele Möglichkeiten, Cyber-Risiken von vornherein zu minimieren, bleiben also ungenutzt. Erschwerend kommt hinzu, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen die Cyber-Sicherheit nicht durchgängig in ihre DevOps-Prozesse integriert hat. So führen lediglich 18 Prozent zwischen Abschluss der Entwicklung und vor Einführung der Anwendung umfassende Sicherheitstests durch. Eine sichtbare Folge davon ist der dramatische Anstieg von Ransom-Attacken, also Lösegeldforderungen von Hackern. Während 2017 rund 12 Prozent der Befragten von Ransom-Angriffen betroffen waren, sind es 2018 bereits 69 Prozent. Über die Hälfte davon hat tatsächlich Lösegeld bezahlt, um ernsthafte Beeinträchtigungen des Netzwerks abzuwenden.

Automatisierung auf dem Vormarsch

Doch fördert die Radware-Umfrage auch positive Tendenzen zutage. Danach wollen 71 Prozent der großen Unternehmen künftig in automatisierte Sicherheitslösungen investieren, die durch die Nutzung Künstlicher Intelligenz deutlich schneller auf neue Bedrohungen reagieren können als solche, die manuelle Eingriffe erfordern. Allerdings gibt es auch hier noch Verbesserungspotenzial, da nur wenig mehr als 50 Prozent der Unternehmen, die Sicherheit überhaupt in ihre DevOps-Prozesse integriert haben, dabei auf Automatisierung setzen.

Die Radware-Studie kann hier bezogen werden (Registrierung erforderlich).


Auch interessant:

eperi Gateway: So geht wirksamer Cloud-Datenschutz

 

Share Button: LinkedIn Share Button: XING